Nach dem Konzept der offenen Arbeit sehen wir unsere pädagogische Aufgabe darin, das momentane Lerninteresse (sensible Phasen) des einzelnen Kindes durch eine intensive Beobachtung zu erfassen, um dem Kind dann eine Lernumgebung zu schaffen, die seinem aktuellen Entwicklungsbedürfnissen entspricht. Hierbei entsteht das Lernen in der Interaktion mit anderen Personen und unterschiedlichen Materialien an erster Stelle.

Krippe

Der offenen Arbeit in der Kinderkrippe geht eine besonders intensive Zeit der Eingewöhnung voraus (Berliner Modell). Dieser Phase des gegenseitigen Kennenlernens von Eltern und zu betreuendem Kind und Kind und Erzieher (Aufbau einer stabilen Erzieher-Kind-Bindung) widmen wir besonders viel Zeit.

Raum, Zeit und Angebot werden an die Bedürfnisse der einzelnen Kinder angepasst und entsprechend gestaltet. Bei gemeinsamen Begegnungen (im Turnraum, bei der Brotzeit, beim Vorlesen...) wird eine langsame Öffnung der Krippe hin zur Kindergartengruppe ermöglicht.

Kleinkindgruppe

Wir legen nicht nur großen Wert auf die sanfte Eingewöhnung in die Krippe, sondern richten unser Augenmerk auch auf einen schonenden, natürlichen und langsamen Übergang von der Krippenzeit in den Kindergarten.

In unserem Kleinkindbereich, integriert im Kindergarten, können sich die Kinder Schritt für Schritt - begleitet von ihren Betreuerinnen aus der Krippe - an das neue, spannende Leben und Lernen in der offenen Kindergartengruppe gewöhnen. Die großen Krippenkinder knüpfen hier erste Kontakte zu den Kindern im Kindergarten, sie lernen Personal, Tagesablauf und Struktur kennen.
So wachsen sie ganz natürlich - ohne es zu merken - zu richtigen Kindergartenkindern heran.

Kindergarten

Jedes Kindergartenkind gehört einer altershomogenen Kleingruppe an. Diese Kleingruppe hat eine feste Betreuungsperson, welche für die jeweiligen Kinder zuständig ist. Die Gruppenbetreuerin steht den Eltern bei Fragen zur Verfügung und führt Entwicklungsgespräche.

Innerhalb dieser Kleingruppen finden gezielte Beschäftigungen zu Themen statt, die sich mit der Erlebniswelt der Kinder auseinandersetzen (Jahreszeiten, Feste, Gefühle, Tiere, Berufe...). So besteht für uns die Möglichkeit, die Erarbeitung eines Themas dem jeweiligen Entwicklungsstand anzupassen.

Während der täglichen Freiarbeitszeit gibt es keine festen Gruppen. Jedes Kind hat die Möglichkeit, seinen Spielpartner und seinen Spielbereich frei zu wählen. Hierfür stehen ihm die unterschiedlichsten Lernorte zur Verfügung.

Schulkinder

Auch die Schulkinder in unserem Haus werden gezielt von einer festen Bezugsperson betreut. Dazu gehört die Mittags- und Essenszeit, die Hausaufgabenbetreuung und am Nachmittag altersentsprechende Angebote und Aktivitäten.

In der Ferienzeit wartet auf die Schüler der ersten bis vierten Klasse ein ganz besonderes Programm.